Hausinstallation

Die bequemste Art sein E-Auto zu laden ist daheim über Nacht.

Was sollte man hier beachten?

Zuerst einmal sollte man Wohneigentum haben. Das ist in Deutschland, dem ärmsten Land in Europa (EZB-Studie), leider schwer. Die großen Parteien und die Grünen stehen einem Vermögensaufbau entgegen.

Ohne eigene Garage ist es daher schwer, eine eigene Steckdose für das Auto bereit zu stellen. DIe Technik ist dabei fast schon Nebensache. Schauen wir trotzdem darauf.

Der Stromfluss zum Haus beginnt bei einer Versorgungsleitung der E-Werke. In meinem Mehrfamilienhaus läuft diese Leitung auf einen Sicherungskasten mit 3×63 A Sicherungen. Ein Anruf bei meinem E-Werk genügte, um herauszufinden, dass hier die Sicherungen auch auf 3x81A ausgebaut werden können. Natürlich gegen eine Gebühr.

Also: lassen Sie von einem Elektriker den Hausanschluss und seine möglichen Erweiterungen prüfen. Niemals selbst machen!

Der Strom fließt dann zu den Zählern für jede Wohnung. Danach folgen jeweils drei Stromschienen für die drei Phasen. Daran hängen nun über Sicherungsautomaten und auch FI-Schalter (Fehlerstrom-Schutzschalter) die einzelnen Räume oder Großverbraucher wie der Elektroherd.

Ein Anschluss für das Laden des Elektroautos wird als Großgerät (wie der Herd) betrachtet und benötigt deshalb zuerst drei Sicherungen, bevor der Strom über ein möglichst neues Kabel z.B. in die Garage fließen kann.

Der nächste Schutz ist dann ein spezieller FI-Schalter für Elektrofahrzeuge. Dieser muss nicht nur Fehler in der Wechselstromversorgung erkennen sondern auch Probleme im Gleichstrombereich der Ladeeinrichtung.

Je nach Modell der „wall box“, der eigentlichen Ladeeinrichtung, ist der FI-Schalter darin verbaut oder muss zusätzlich zu den Sicherungen beim Zähler eingebaut werden.

Nun können wir zwei Wege nehmen: eine Festinstallation oder eine mobile Installation.

Am Ende unseres Stromkabels könnte ein CEE Steckbuchse angeschlossen werden. Dies sind die üblichen Verbindungen, die sie auf den Baustellen finden. Setzt man eine Steckbuchse und schließt dann das Ladegerät daran an, könnte man das Ladegerät mobil machen und bei Bedarf im Auto mitnehmen.

Bei einer Festinstallation folgt die „wall box“. Diese enthält einen Schütz (kräftiger Schalter) und eine Kommunikationseinheit sowie eine Typ 2 Steckbuchse mit Verriegelung. Viele Anbieter integrieren auch den FI-Schalter.

Damit wäre unser Laden daheim möglich. Noch ein Hinweis: alle Arbeiten muss ein zertifizierter Fachmann machen. Der Umgang mit Strom ist kein Spaß.

Haben wir eine CEE Industrie-Steckbuchse gesetzt, dann kann natürlich die schon beschriebene „wall box“ angeschlossen werden, aber auch mobile Ladekabel. Diese speziellen Ladekabel haben die Sicherheitselektronik im Kabel integriert.

Beispiele sind der UMC (universal mobile connector) von Tesla, die Leschner&Bettermann-Box , der Juice Booster, crOhm-Ladebox etc.

Der Vorteil einer mobilen Lösung ist es, dass man dann das Auto an regulären Ladestationen und an vielen Industriesteckdosen und Campinganschlüssen laden kann.