Fahrer von Elektroautos sollten auf ein paar Dinge achten.
Batterien dürfen nie ganz entladen werden. Sie sollen auch nicht lange voll geladen sein. Das bedeutet, dass der Fahrer ein Liegenbleiben wegen Strommangel vermeiden sollte. Aber keine Angst. Zwischen dem Fahrer und der Batterie befindet sich die Elektronik des Batteriemanagement-Systems, dass auf die Batterie aufpasst.
Im Tesla wird sogar ein mitlaufendes Programm den Fahrer auf passende Ladestationen hinweisen. Es bedarf hier mindestens zweimal eines „OK“ vom Fahrer, damit er liegen bleiben kann. Sie müssen sich also in Elektroautos nicht fürchten. Eine oft von der Presse beschworene Reichweitenangst ist ein journalistisches Schreckgespent.
Normalerweise können Sie eine Batterie auch nicht ganz voll laden. Auch hier sitzt das Batteriemanagementsystem zwischen dem Fahrer und der Batterie. Wenn Sie aber vorsätzlich den normalen Ladebereich überschreiten, dann sollten Sie bald losfahren.
Hitze und Kälte sind ebenfalls nicht gut für die Batterie. Ihr Batteriemanagement-System wird also immer versuchen, die Batterie in einem sinnvollen Bereich sagen wir zwischen 0 und 50 Grad C zu halten. Dies geschieht über Lüfter, über Flüssigkeitskühlung, über eine elektrische Heizung und bei Bedarf über die Klimaanlage mit seiner Wärmepumpe (je nach Auto).
Sie sollten damit alle Temparaturen zwischen -30° und +50° gut ertragen. Wenn möglich, lassen Sie das Auto bei extremen Temperaturen an einer Steckdose angeschlossen.
Wenn also der Diesel in einem Tank zu Gelee wird, dann sollten sie sich auch um ihr Elektroauto kümmern.
Im Winter laden Sie typischerweise langsamer. Hier hilft ein Laden sofort nach einer Fahrt, da dann die Batterie wärmer ist. Schießlich sind Batterien chemische Produkte und damit abhängig von der Temperatur.
Zusätzlich steigt im Winter der Stromverbrauch, da die Heizung keine Abwärme ist, sondern aus der Batterie betrieben wird.
In meiner Realität (ZOE40) hat sich im Winter 2018 bei Minustemperaturen eine deutliche Verringerung der Ladeleistung gezeigt: 6,8 kW anstatt 21 kW. Rechnet man nun noch die zusätzliche Energie für die Heizung ein, dann benötigte ich im Winter die vierfache Ladezeit im Kurzstreckenverkehr. In Norwegen wird desshalb die ZOE mit Batterieheizung ausgeliefert, die in Deutschland fehlt.