Dies und das

In der VW-Broschüre aus dem Feb. 2014 wird das Spurtverhalten des eGolfs mit dem einer Rennrodelmannschaft und dem Spurt eines Briefträgers vor einem mangelhaft erzogenen Hund verglichen. Natürlich gewinnt der Golf.

Lange bevor es öffentliche Ladestationen gab, haben verantwortungsvolle Bürger eine private Initiative „Drehstromkiste“ gebildet. Wer selbst einen Ladepunkt anbietet und Mitglied wird, erhält einen Schlüssel, der Zugang zu Hunderten von Kollegen erlaubt. Bezahlt wird im Rahmen einer freiwilligen Spende.

Eine andere Initiative ist Park&Charge. Hier gibt es eine zentrale Schlüsselverwaltung, eine Jahresvignette und damit eine Jahres-Flatrate. Schauen Sie einmal bei www.lemnet.org vorbei. Hier sind die Ladestationen gelistet.

Zitat von Tesla-in-Motion (facebook, www.electrified.eu, Weltrekord Fahrer): „Nach einer Aussage des Department of Energy aus den USA benötigt man zur Herstellung eines Liters Benzin etwa 1,6 kWh Strom. Bei 10 Liter auf hundert km also 16 kWh. Deutsche Quellen sprechen gar von 25 % Zusatzaufwand zur Herstellung. Dazu kommen die aus der Verbrennung des Treibstoffes resultierenden Schadstoffemissionen. Da bin ich doch mit 20 kWh auf 100 km aus regenerativen Quellen weit glücklicher.“

Und: „Gib mal „Energieaufwand Benzinherstellung“ in die Suchmaschine ein!“.

Im Strom ist keine Mineralölsteuer enthalten. Das ruft schon die ersten Politiker auf den Plan, die eine neue Besteuerung der Autos fordern. In der Schweiz wurde der Ruf nach „Mobility Pricing“ laut. Der Wirtschaftsverband und der SVP-Nationalrat Wobmann möchten ein neues, ein „gerechteres“ System. Schon ein Anteil von 0,1% der Elektroautos führt also zu Reaktionen.

Der Strompreis enthält aber viele Komponenten. Der Durchschnittspreis (2015)  ist 28,73 Cent je Kilowattstunde, davon:
– 14,32 Cent für Erzeugung, Transport, Vertrieb
5,277 Cent Ökostrom-Umlage
– 4,59 Cent Mehrwertsteuer
– 2,05 Cent Stromsteuer
– 1,79 Cent Konzessionsabgabe
– 0,329 Cent Umlage für Netzentgelt-Rabatte der Industrie
– 0,250 Cent Haftungsumlage für Offshore-Windparks
– 0,126 Cent Kraft-Wärme-Kopplungsaufschlag
und ab 2016 zusätzlich den Zuschlag zur Förderung der Braunkohle. Nur der kleinere Teil hat etwas mit Marktwirtschaft zu tun.

Ein Qudratkilometer Land hat etwa 1GW Sonneneinstrahlung.

Die Wirtschaftswoche berichtete am 31.8.2015 exklusiv über den „Involvement-Index“ der Ruhr-Universität Bochum. Sieger wurde Volvo, deren Besitzer sich in ihrem Auto am wohlsten fühlen und das auch in Foren weitergeben. Man untersuchte auch das Verhältnis von Kommunikationen im Verhältnis zu der Zulassungszahl. Der Wert war: 6,71 (was auch immer dies bedeuten mag). Tesla wurde aus der Wertung genommen. Ihr Wert war: 567,53.

Wie sieht so etwas in der Praxis aus? Am 21. Dezember 2015 zeigte YouTube folgende Klickraten: VW-Präsentation aus dem Jahre 2012: Stephan Grühsem … und Prof. Dr. Martin Winterkorn .. (Golf V II Premiere): 6.791 Klicks, Horst Lüning: Mein Tesla Model S: Fahrt vom Starnberger See zum Bodensee,
230.399 Aufrufe, seit 2014. Alles klar?

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